Landesverband Nord
Deutscher Marinebund e.V.

MK-Vorstellung







 


Marinekameradschaft Heide von 1924












Marinekameradschaft Harburg von 1897 e.V.



 





Marineverein Ratzeburg und Umgebung von 1922








Marinekameradschaft Oldenburg/Holst. von 1922


Marinekameradschaft Oldenburg/Holst. von 1922
„Aldinborg civitas magna Sclavorum, qui Waigri dicuntur,
sita est iuxta mare, quod Balticum sive Barbarum dicitur...“


(Aldinburg ist eine große Stadt der Slawen, die Wagrier genannt werden,
gelegen in der Nähe des Meeres, welches das Baltische oder das Barbarische genannt wird...)
So wurde Oldenburg in Holstein bereits im Jahr 1076 von Adam von Bremen, einem Bremer Kleriker und Chronisten erwähnt.
Heute ist Oldenburg ein anerkannter Erholungsort und hat um die 10.000 Einwohner.

Am 04. März 1922 wurde von ehemaligen Angehörigen der Kaiserlichen Marine der Marineverein Oldenburg und Umgebung gegründet, der in der Folgezeit sehr aktiv war und großes Ansehen bei der Bevölkerung in Stadt und Land genoss.
Durch regen Schriftverkehr mit Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen erhielt der Marineverein eine original Gaffel-Flagge der Kaiserlichen Marine. Prinz Heinrich von Preußen war der Bruder des letzten Deutschen Kaisers und residierte während dieser Zeit in Hemmelmark (bei Eckernförde). Die Flagge war riesig und musste für Gebrauchszwecke von den Damen der Vereinsmitglieder verkleinert werden. Sie befindet sich – wie auch die Schriftstücke von dem Prinzen – noch heute im Besitz der Marinekameradschaft. 1945 wurde der Verein – wie alle Mitgliedsvereine im Nationalsozialistischen Deutschen Marinebund – zwangsweise aufgelöst und das Vereinsvermögen von der Britischen Besatzungsmacht eingezogen.
Am 01. Oktober 1958 schlossen sich 19 ehemalige Marinesoldaten der Kaiserlichen Reichs- und Kriegsmarine auf Initiative von Matthias Maßmann zur Wiedergründung zusammen. Es wurde die Marinekameradschaft Oldenburg i.H. von 1922 gegründet. Anfang 1983 wurde mit Unterstützung der Stadt Oldenburg eine neue Vereinsfahne erworben, die am 30. September 1983 zum 25. Wiedergründungstag feierlich geweiht wurde. Die Marinekameradschaft zählt heute 20 weibliche und 70 männliche Mitglieder. Diese resultieren aus den militärischen Marinen, der Handelsmarine der zivilen Schifffahrt und den maritim Interessierten.
Die Marinekameradschaft fördert und pflegt die deutsche Marinetradition. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die Mitbürger in ihrer Region für die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt sowie des Gewässer- und Umweltschutzes zu interessieren. Eine wichtige Aufgabe ist die Unterstützung zur Pflege, Erhaltung und Ausbau des dem Deutschen Marinebund gehörenden Marineehrenmals in Laboe als Gedenkstätte für alle auf See gebliebenen Seeleute aller Nationen und Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren.
In Stadt und Umland Oldenburgs zeigt die Marinekameradschaft ihre Verbundenheit öffentlich, seit 1959 feiert sie den Marineball jährlich zum Jahresbeginn.
Auch während der „Tage der Rosen“ (Gildefeier der St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192) im Juni oder zum „Wallfest der Stadt Oldenburg“ im August oder zum Oldenburger Weihnachtsvergnügen mit Informationsstand, ist die Marinekameradschaft immer aktiv dabei.
Interne Veranstaltungen runden das Jahresvolumen komplett ab.
Mit einem sommerlichen Tagesausflug in die Weiten des Landes Schleswig-Holsteins oder Hamburgs oder Mecklenburg-Vorpommerns zu Wasser zu Lande oder vielleicht zukünftig auch mal in der Luft, erfreuen sich die Mitglieder und Freunde.
Ein gemeinsames Grillen mit benachbarten Marinekameradschaften bzw. Marinevereinen gibt es jährlich im Juli.
Einen besonderen Platz nimmt das „Herbstvergnügen“ im Oktober ein.
In den achtziger Jahren als kleine Jahresabschlussfeier für die Mitglieder gedacht, hat sich diese Veranstaltung mittlerweile als „Tanz in den Herbst mit Labskaus-Essen“ gemausert und erfreut sich mehr und mehr an Teilnehmern.
Dank der Sportschützen Oldenburg/H. e.V. nutzt die Kameradschaft einmal im Jahr die Schießsportanlage und ermittelt unter den Teilnehmern ihren „Schützenkönig für eine Nacht“. Nein, es ist eher ein Preisschießen um Schinken und Mettwürste.
Gut besucht wird auch die Adventsfeier, bei der die Kameradinnen und Ehefrauen begeistert ihre Backkünste zeigen und eine reich gedeckte Kaffeetafel mit Torten, Kuchen und Keksen die Gäste erfreut. Optisch betont wird diese Veranstaltung schon seit einigen Jahren von „De Oldenburger Dwarslöper e.V.“, eines Oldenburger Theatervereins mit niederdeutschen Sketchen und Theaterstücken, begleitet.
Die Marinekameradschaft Oldenburg/Holstein von 1922 ist mit ihrem Kameradschaftsleben und insbesondere mit ihrer offenen Lebensart immer und überall ansprechbar, ohne Zwang, natürlich und kontaktfreudig.

Nicht umsonst blickt sie schon bald einem 100-jährigen Bestehen entgegen.