Landesverband Nord
Deutscher Marinebund e.V.

Gewässer u. Umweltschutz

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Zwei Mal tief Luft holen

Holt alle bitte zwei Mal tief Luft, forderte Kurt-Ewald Finke, Ehrenvorsitzender der Marinekameradschaft Heide, die 21 Kinder der 3. Klasse der Grundschule Weddingstedt und deren Kassenlehrer Alexander Rupp auf. Damit leitete der Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbands Nord im Deutschen Marinebund seinen PowerPoint unterstützten Unterricht ein.
Jeden zweiten unserer Atemzüge, sie enthält etwa 17 % Sauerstoff, 4 % Kohlendioxid, 78 % Stickstoff und 1 % sonstige Gase, verdanken wir dem Meer, so erklärte Kurt-E. Finke den Schülern. Ein Mensch atmet täglich etwa 20.000-mal und bewegt dabei rund zwölf Kubikmeter Luft.
Zählen kann sie niemand, so Finke weiter. Es sind Aberbillionen winziger Partikel, die in den Ozeanen treiben. Grün sind sie, denn sie enthalten Chlorophyll. Pflanzliche Teilchen, die Photosynthese betreiben. „Plankton“ - er produziert 50 bis 80 Prozent der 17 % Sauerstoffs der Erdatmosphäre. Ohne sie hätten wir also keine Luft zum Atmen, erklärte er den Kindern. Und: Sie speichern Kohlenstoff. Eine gigantische Masse des Treibhausgases CO2. Es gab viele Fragen und zum Teil erarbeiteten die Kinder sich die Antworten selbst.
Ein weiterer Themenbereich war die Umwelt- und die Meeresverschmutzung mit Müll und Plastik. Wie kommt der Plastikmüll ins Meer und was ist Mikroplast. Worauf sollten wir verzichten? Was können wir verändern? Fragen über Fragen.
Als Umwelt und Nachhaltigkeits-Detektive war die gesamte Schulklasse aufgefordert, Ideen für
Nachhaltigkeit in der Schule und zu Hause zu benennen: Worauf sollten wir verzichten? Was können wir tun?

Als außerschulischen Ort besuchte die 3. Klasse das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning. Der Lernort Multimar Wattforum war für die Kinder ein Schaufenster in den Nationalpark Wattenmeer.
Für die Schüler hieß es hier, Neues zu erleben, zu entdecken und zu vertiefen und sich auf
diese
Weise lebendiges Wissen zu erarbeiten. Ob entdecken oder forschen – ohne Lernfreude und eigene Erfahrungen geht nichts. Diese Lernfreude vermag der Klassenlehrer seinen Schülerinnen und Schüler vermitteln.

Abschluss der Projektwoche „WATTENMEER“ waren Referate, die sich die Kinder zum Thema
in fünf Teams erarbeiteten.

 
Die Schülerinnen und Schüler umringen die Schautafel mit Müll aus der Meldorfer Bucht. Das alles findet man
nach einem Sturm am Strand erklärte Kurt-E. Finke. Vieles dieses Plastikmülls ist für Seevögel und
Meeresbewohner tödlich. Bis zu einer Million Seevögel und 100 000 Meeressäuger sterben jährlich den Plastiktod.


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